|
|
|
|
Raphael
Schwammkopf
|
06.12.2013 09:53 |
|
|
Hi Jan,
der Aussage Zitat (minimal, aber für unsere Zwecke i.d.R. ausreichend)
widerspreche ich! Wenn ich versuche, möglichst wenig mitzunehmen, dann versuche ich auch Seilrollen auf eine Mindestmenge zu beschränken. Das bedeutet aber, dass sie multifunktional sein müssen. Und für multifunktional ist diese Rolle viel zu schwach. Die vergleichbare EdelridRolle hat 30kn Bruchlast. Und einen größeren Rollendurchmesser, was die Reibung deutlich reduziert.
Grüße, Raphael --------------------------------------------------------------- Lets all redouble our efforts to sell the availability of great fun on the super safety of class II-III!My wife has to continuously point out to her family that I am not a waterfall crazed kayaker. » Kent Ford
| | |
|
|
|
Nun ja.. der Tip zielt eher auf diejenigen, die bisher gar keine Rollen mitführen. Oder alte Gurken. Sprich: die Preishasen. Die 15 KN halten allerdings vermutlich 90% der mitgeführten Seile im "normalen" WW-Szenario (Wurfsackseile) nicht mal aus.. also denke ich schon, dass es für einige sehr viele Leute schon Sinn machen könnte. Also Leute, die bisher gar keine haben und evtl. mal eine besorgen wollen, können hier meiner Meinung nach etwas finden. Besseres gibt es zweifellos, da komme ich noch zu. Aber für einfache Flaschenzüge reichen 15KN dick aus, oder irre ich mich da?
In welchem WW-Szenario hältst Du es denn für unverzichtbar, eine Tragkraft von 30 KN zu haben? Da selbst viele kugelgelagerte Pulleys nur mit 2x11 / 22 angegeben sind, frage ich mich, ob da überhaupt ein Zusatznutzen besteht. Es schleppt ja auch niemand ein Statikseil mit 11mm Durchmesser mit auf einen "normalen" Bach. Mein Spectra-Seil, was schon eher zu den höheren vertretenen Tragkräften zählen dürfte, packt zum Beispiel gerade mal 9,4 KN.
Argh.. wenn die Narren von Austrialpin noch das richtige Datenblatt/Gebrauchsanweisungs-PDF auf ihrer Seite verlinkt hätten, könnte man auch mal sehen, was hinter den 15 KN steckt. Manchmal ist das ja geteilt angegeben.. so à la 15 KN in Zugrichtung, 30 KN wie unten auf dem Bild von der ER-Rolle zu erkennen: http://www.vaude.com/out/pictures/genera...5/71789_300.jpg
Wie beeinflusst der Rollendurchmesser übrigens die Reibung? Das wird mir leider irgendwie nicht klar. Kannst Du das mal ausführen?
Viel sinnvoller als eine höhere Tragkraft sehe ich im übrigen die Verwendung von "Prussik minding Pulleys" an, die eine selbständige Betätigung der Rücklaufsperre ermöglichen. Petzl Oscillante zum Beispiel.
Cheers,
Jan -- The hole is more than the sum of its parts.
| | |
|
|
|
Hmm, also die spezificationen die ich fuer Dyneema und Spectra seile gefunden habe zeiggen alle eine mindestbruchlast von etwa 4000 lbs, das sind etwa 17.8 kN fuer eine seilstaerke von 5/16" (8 mm). Kleinere seile sollten fuer flschenzuege sowieso nich verwendet werden. 3/8" seile (9.5 mm) haben dann schon 5000lbs (22.2 kN) festigkeit. http://www.espritropes.com/water.htm http://www.northwater.com/html/products/...ue/Spectra.html Ich kann mid durchaus vostellen, ass bei einem tandemkanu dass in der stroemung komplett bis zum Suellran unter wasser an aunem stein haengt durchaus kraefte im vorher genannten Bereich vorkommen koennen, vor allem wenn das boot nur spitzenauftriebskoerper hat oder falls ein AK gerissen ist. Der seilrollenduchmessereinfluss auf die reibung deurfte haupsaechlich auf die walkarbeit bei der seilbiegung zuruekzufuehren sein. Jan hat durchaus recht mit dem hinweis auf die PMP pulleys. Falls man aber keine PMP's hat, kann man sich mit einem karabinerklemmknoten helfen. der Karabiner verhindert das verklemmen in der seilrolle
TGG!
| | |
|
|
|
Alles richtig, klar, wie soll es auch anders sein wenn es von dir kommt. Nur wenn ich mir überlege bzw. anschaue, wer so alles Dyneemaseile mitführt, sieht das Ganze schon wieder anders aus. Man könnte ja mal eine kleine Umfrage starten, was Seile angeht - wer hat was, wie lang, Belastbarkeit und wie alt..
Dann wird das Bild sicher ganz schnell trübe. Wenn nicht, auch gut!
Mein Dyneemaseil ist im übrigen das 6,35mm/2200lbs von Northwater aus deinem Link. Da sollte ich vielleicht auch noch mal ein Update machen, auch wenn die Tonnage eines Tourentandems bei uns eher nicht so vorkommt. Trotzdem, ein vollgelaufenes Octane kommt sicher auch auf eine Tonne ;D
Ich muss mal schauen, ob ich zu der Walkreibung was bei Berg & Steigen finde.. würde mich mal interessieren, ob das eine signifikante "Rolle" (sic) spielt!
Der Tip mit dem Bachmannknoten ist übrigens super! Da muss allerdings dann auch der entsprechende Karabiner dabei sein.. als Alternative möchte ich da mal wieder den FB-Bandklemmknoten vorstellen, der zwar nicht die Funktion erfüllt, um die es vorher ging (nämlich auch ohne PMP einfach so durchzurutschen), sich zumindest aber leichter verschieben lässt als ein Prussik und dann auch noch sicherer klemmt.
Alles im Detail hier:
http://www.bergundsteigen.at/file.php/ar...mmknoten%29.pdf -- The hole is more than the sum of its parts.
| | |
|
|
|
Ich habe keine Ahnung von Seilrollen, also wieviel kn ich für welche Aktion tatsächlich benötigen würde. Bisher hab ich das so gesehen: lieber überhaupt Rollen dabei, als gar keine. Ich habe 3 Stück dabei, wenn ich das so lese hier, ist mindestens Nr. 1 zu schwach dimensioniert und eher nutzlos. 1. Stubai, 12 kn, max 11 mm 2. Oscillante, 15 kn, max 11mm, WLL 4 bzw. 2 kn 3. Petzl, Micro Traxion, keine kn Angabe, 8-11 mm
| | |
|
|
|
Naja, sagen wir mal so: Ich denke, das reicht alles.. denn was im Kletterbereich geeignet ist, sollte auch für uns in der Regel reichen. Maximalkraftbergungen mal ausgenommen.. ich glaube aber, dass bei einer Tonne Zug eher die Haltepunkte (und zwar alle, die ich kenne) an den Booten ausreissen oder diese sich verformen, als dass dann irgendwann ein Seil oder eine Rolle aufgibt..
Da sind wir eben wieder beim limitierenden Faktor. Trotzdem gut, Bescheid zu wissen, oder?
;D -- The hole is more than the sum of its parts.
| | |
|
|
|
|
|
|
Genau! Wir machen dann irgend so ein Octane 85 voll Wasser, versenken es samt Paddler im Eiskanal und ziehen das Ganze mit 'nem Flaschenzug raus.. schnell natürlich, damit auch ja niemand frieren muss -- The hole is more than the sum of its parts.
| | |
|
|
|
Jan, du hast mit der bruchlast der Haltepunkte an den Booten einen guten Punkt angeschnitten. Laut Shane benedict ist die Bruchlast eines safety bars (wie sie von LL verwendet werden) bei 2200 lbs. bei meinen canoes habe ich die von dr staerke her etwas dubios wirkenden polypro Seilschlaufen durch Griffschlaufen aus Tubular webbing ersetzt, die 13 kN Bruchlast haben. Wenn immer moeglich verwende ich mindestens 2, falls zugaenglich sogar 3 haltepunkte, die mit einem selbstausgleichenden system mit dem seil verbunden werden. Bei Canoes (oder auch aelteren Kayaks)verwende ich gerne auch Bandschlingenschlaufen um den Rumpf als Haltepunkt.
Um die gefahr einer Verletzung im Falle eines mMaterialbruches bei einer Bergung zu vermeiden, sollte man in einen Flaschenzug in das Zugende des seils immer noch eine Richtungsumlenkung einbauen, damit man im Falle eines Falles ausserhalb der 'Schusslinie' steht.
TGG!
| | |
|
|
|
Jan - Octanes kentern ned und lassen sich auch ned vollaufen... Aber mit nem Spark soll das ganz gut gehen
| | |
|
|
|
Ich kenn da einen Octane, da saßen in Holibu zwei dauergrinsende Indianer drin, der war randvoll gelaufen und kurz vorm Absaufen Von wegen trocken fahren
| | |
|
|
|
|
|
|
Hehe.. ja, wenn man will kriegt man alles voll, manchmal auch wenn man nicht will ;D -- The hole is more than the sum of its parts.
| | |
|
|
|
Ich denke, dass viele zu viel von dem ganzen Sicherheitszeugs dabei haben, und teilweise auch gar nicht damit umgehen können. Hängt auch sehr viel davon ab, was man fährt.
Es reicht nicht ein paar kg Eisen und zig Meter Seil dabei zu haben, Mann bzw. Frau muß damit umgehen können und das auch regelmäßig üben!!!
| | |
|
|
|
Das man damit umgehen können muss, kann ich unterschreiben.. zu viel dabeihaben, nun das wiederum habe ich selber noch nicht erlebt bzw. ich kann mir zwar vorstellen, dass es Leute gibt die etwas übertreiben, aber im Falle eines Falles lieber zu viel als zu wenig. Hast Du ein Beispiel dafür? Was ist "zu viel" - ausser vielleicht Karabiner am Wurfsack oder 20m lange Painter habe ich bisher noch nichts dergleichen gesehen, aber das ist ja nun wirklich eher eine andere Art von "zuviel" als das, was Du gemeint hast, oder?
;D
Naja, OK Fullface-Helme auf einem IIer Bach, das könnte man evtl. auch noch dazu zählen.. ;D -- The hole is more than the sum of its parts.
| | |
|
Raphael
Schwammkopf
|
25.12.2013 14:46 |
|
|
Ich würde die beiden letzten Postings mitt Herrn Watzlawick beantworten bzw. untermauern:
„Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“
Für mich ist es wichtig, dass man das passende Werkzeug dabei hat und auch damit umgehen kann. Ich überlege sehr wohl, was ich auf die jeweilige Tour mitnehme und was vermutlich notwendig ist. Wer nur Nägel zu erwarten hat, um in der Sprache von Watzlawicks zu bleiben, der ist mit einem Hammer ausreichend versorgt. Das ist eine Variante des Risikomanagements. Und Sicherheit fängt nicht erst bei WW3 an, das beginnt bereits auf Flachwasser. --------------------------------------------------------------- Lets all redouble our efforts to sell the availability of great fun on the super safety of class II-III!My wife has to continuously point out to her family that I am not a waterfall crazed kayaker. » Kent Ford
| | |
|
|
|
Auch auf Zahmwasser kann genug passieren. Wenn ich hier bei uns auf dem Obermain oder der Wiesent im Sommer die ganzen Paddeltouristen sehe, oft genug mit Kindern, meist ohne Schwimmweste unterwegs, dafür aber reichlich Bier an Bord, da fehlt nicht viel, und das Unglück ist passiert.
Ja, man muss mit der Ausrüstung auch umgehen können.
Aber, wenn ich erst gar keine geeignete Ausrüstung ausser dem Wurfsack dabei habe, nützt mir mein theoretisches Wissen auch nichts.
Meine drei Seilrollen wiegen zusammen gerade mal 165 Gramm. Nicht wirklich viel.
| | |
|
|
|
@wasserfall Was hast Du für Rollen? Hört sich gut an...
Florian
| | |
|
|
|
Hallo Florian, die drei Rollen, welche ich dabei habe, habe ich in meinem post vom 18.12.2013 aufgelistet. Sicher gibt es Seilrollen, die besser sind, aber perfekt werde ich bei der Ausrüstung nie sein. Dafür kenne ich mich zu wenig aus, um die Unterschiede beurteilen zu können. Jemand, der aus der Kletterszene kommt, kann das sicher besser beurteilen. Die Petzl wiegt mit knapp 85 Gamm am meisten, scheint mir aber perfekt geeignet zu sein, da sie nicht nur Seilrolle ist, sondern auch eine Rücklaufsperre hat. Ob die Bruchlast in jeder Situation ausreicht, weiss ich allerdings nicht.
| | |
|
|
|
Wasserfall, hier sind die spezifikationen zum Micro Traxion pulley. http://www.petzl.com/de/outdoor/vertikal...e/micro-traxion Die Bruchlast des pulleys ist 15 kN; die bruchlast der Ruecklaufsperre hingegen nur 4kN. Ich wuerde persoenlich beim einsatz dieses pulleys in einem mechanical advantage system zur Lastsicherung zusaetzlich entweder ein Prussik oder einen einen Bachmann knoten einsetzen.
TGG!
| | |
|
|
|
Seit wir im Juni bei James in Versam waren, haben Waldemar und ich jeweils einen Schraubkarabiner von Palm und eine Bandschlinge von Edelrid dabei, beide haben 24 bzw. 22 kn. Bachmann-Knoten war mir schon bekannt, aber der Prusik ist eine gute Erweiterung, und auch den FB-Bandklemmknoten habe ich jetzt abgespeichert. Wird morgen mal ausprobiert. Prusik scheint sich übrigens nur mit einem s zu schreiben.
| | |
|
|
|